vom 24.08.2005
Ballons
im Kerbebaum
Weilbacher Kerb: Hochbetrieb beim Gickelschlagen
– Josef Remsperger gewinnt stattlichen Hahn – 400 Euro
für Kinderkrebshilfe
WEILBACH. Ein riesiger Andrang herrschte beim Gickelschlag am Montagabend
am Haus am Weilbach. Jung und Alt kam zusammen, um das Spektakel
des Tontopfschlagens anzufeuern. Besonders Rosi Reinelt, die katholische
Kindergartenleiterin, wurde bei ihren drei Versuchen, den Tontopf
mit dem Dreschflegel zu zerschlagen, von den vielen Kindern kräftig
angefeuert. Doch leider fehlten einige Zentimeter, so dass weitere
Kandidaten ins Rennen gehen mussten.
Ortsvorsteher Heinz Lauck probierte sein Glück, und Daniel
Flogaus ging für die Kerbeborsch „Die Lauberatzer“
ins Rennen. Die „Lauberatzer waren vor zehn Jahren Kerbeborsch
in Weilbach. 20-jähriges Kerbejubiläum feierten die „Schoppeschlepper“,
so dass Bernd Jäger hier den Dreschflegel schwang. Vor gar
30 Jahren waren die „Labbeduddel“ Kerbeausrichter. Deshalb
schickte dieser Jahrgang Dieter Press ins Rennen.
Josef Remsperger
aber war es schließlich, der den Treffer auf den Tontopf landete
und den wertvollen Rassehahn gewann. „Geschlachtet wird der
bestimmt nicht. Er kriegt wahrscheinlich noch ein paar Hühner“,
meinte Ehefrau Angelika Remsperger.
Am Montagabend
erhielt die Kinderkrebshilfe auch den Erlös des Kerbekaffees.
Vom sonntäglichen Kaffee- und Kuchenverkauf konnten 400 Euro
gespendet werden. Wegen des trüben Wetters am Sonntag war auch
der Lufballonwettbewerb auf Montag verschoben worden. So ließen
die Kinder ihre bunten Ballons in den Himmel aufsteigen. Manch ein
Ballon blieb jedoch im Kerbebaum, der durch die starken Windböen
wieder mal in Schieflage geraten war, hängen. Das traditionelle
Fleischwurstessen hielt die Besucher lange auf dem Platz. Dabei
wurden beim Akkordeonspiel von Thomas Schmidt noch Kerbelieder gesungen.
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Quelle:
Rüsselsheimer
Echo
Erschienen:
24.08.2005
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vom 24.08.2005
Auf
der Jagd nach dem "Gickel"
Weilbacher Kerbegesellschaft übergibt Scheck
für krebskranke Kinder
Foto: Markus Jäger. Vom 24.08.2005
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Gickelschlagen
bei der Weilbacher Kerb: Unter dem Motto "Na warte, Dich
krieg ich" scheint es Bernd Jäger hier auf einen Kerbeborsch
abgesehen zu haben.
Zumindest lässt dies die von ihm anvisierte Kerbemütze
am unteren Bildrand vermuten. |
maj. WEILBACH Dichtes
Gedränge herrschte am Montagabend auf dem Weilbacher Kerbeplatz
als das traditionelle Gickelschlagen angesagt war. Bevor aber der
Dreschflegel geschwungen wurde, ließen zahlreiche Besucher Luftballons
mit einer Karte und ihrer Anschrift in die Luft steigen. Derjenige,
dessen Luftballon am weitesten fliegt, gewinnt einen Gutschein über
50 Euro von einem großen Wallauer Spielwarenkaufhaus.
Wie in jedem Jahr überreichte der Erste Vorsitzende der Kerbegesellschaft,
Marcus Reif, dem Verein "Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt"
einen Spendenscheck, diesmal in Höhe von 400 Euro, den Helga
von Haselberg im Namen des Vereins dankbar entgegen nahm. Dann konnte
das Spektakel beginnen.
Den Anfang machte
Ortsvorsteher Heinz Lauck, der mit verbundenen Augen drei Versuche
hatte, den vermeintlichen "Gickel" (tatsächlich ein
Blumentopf) mit dem Dreschflegel zu treffen. Gespannt spitzte er
die Ohren, um den Standort des Topfes auswendig zu machen, den ein
Kerbeborsch immer wieder scheppernd über das Kopfsteinpflaster
zog. Doch immer, wenn Lauck zum Schlag ausholte, versetzte der gewiefte
Bursche den Topf, und so zielte der Ortsvorsteher ins Leere.
Als nächstes
versuchte Daniel Flogaus von den "Lauberatzer" (Weilbacher
Kerbeborsch 1995) sein Glück, doch auch er wurde immer wieder
geschickt gelinkt. Nachdem zehn Jahre Kerbeborsch-Erfahrung nicht
ausreichten, um den "Gickel" zu schlagen, rief Reif mit
Bernd Jäger einen Vertreter der "Schoppeschlepper"
(Kerbeborsch-Jahrgang 1985) auf. Dieser zerschlug auch prompt, aber
den Dreschflegel!
Auch Dieter
Press von den "Labbeduddel" (Kerbeborsch 1980) gelang
es trotz geschickter Sondierungstaktik nicht, den Topf zu treffen.
Pech hatte auch Kindergartenleiterin Rosi Reinelt. So blieb es Jupp
Remsperger vom Kirchenvorstand der katholischen Gemeinde vorbehalten,
mit einem gezielten Schlag und unter dem tosenden Beifall der Menge
den "Gickel" zu zertrümmern. Als Lohn durfte er sich
über einen echten Hahn freuen.
Im Namen der
Kerbegesellschaft entschuldigte Reif sich bei den Anwohnern noch
einmal für die Zerstörungswut eines Kerbebesuchers, von
dem er sich klar distanzierte: "Das ist nicht unsere Art Kerb
zu feiern!" Die Hammelversteigerung fand übrigens nicht
statt.
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Quelle:
Main-Spitze
Erschienen:
24.08.2005
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vom 23.08.2005
Der
„Gickelschlag“ beendet die Kerb und wird ein Erfolg
Volltreffer im zweiten Versuch
Weilbach. Die vielen Kinder vor dem Haus am Weilbach hätten
es ihr so gegönnt. Rosi Reinelt war gestern auch wirklich dicht
dran, den «Gickel» zu schlagen. Doch die Leiterin des
katholischen Kindergartens, die schon zum dritten Mal seit dem Jahrtausendwechsel
als Kandidatin ausgewählt wurde, verfehlte den Porzellankrug
mit dem Holzdreschflegel drei Mal nur um Zentimeter. Schade für
die Kinder und schade für die Kerbeborsch, die ihren jährlichen
Besuch im Kindergarten, bei dem die gebastelte Kerbepuppe abgeholt
wird, gerne mit einem Grill-Essen abgerundet hätten. Das bekommen
sie aber nun von Hans-Josef Remsperger ausgegeben. Der eingefleischte
Weilbacher hatte im zweiten Versuch Erfolg. Da Remsperger, der im
Flörsheimer Stadtteil «Jupp» genannt wird, für
den schwarzen, gewonnenen Zucht-Hahn die ausgemachte Gegenleistung
erbringen muss, besteht aber vielleicht immer noch die Chance, es
mit einem Fest mit den jüngsten Weilbachern zu verbinden. Remsperger
ist seit Jahren im katholischen Kirchenvorstand tätig.
Für den ausrichtenden Verein Kerbeborsch 6091 Flörsheim
war der gestrige Gickelschlag mit dem traditionellen Fleischwurst-Essen
ein voller Erfolg, da mit über 300 Besuchern schon fast von
einem neuen Rekord gesprochen werden konnte. Die vielen Kinder waren
wegen der großen Luftballon-Aktion gekommen, die vom Sonntag
verlegt worden war. Der verregnete, dritte Kerbetag war für
den Vereinsvorsitzenden Marcus Reif auch der Anlass, ein durchwachsenes
Fazit zu ziehen: «Früher hatten wir in der Weilbachhalle
40 Grad, jetzt sind wir draußen und haben schlechtes Wetter.»
Dennoch werde an dem mutigen Konzept, die Kerb unter freiem Himmel
durchzuführen, nichts verändert.
Noch vor dem
Gickelschlag hatten die Kerbeborsch schon zum 15. Mal der Hilfe
für krebskranke Kinder in Frankfurt einen Spendenscheck vom
Kreppelkaffee am Sonntag überreicht. Wegen der dürftigen
Resonanz standen anstatt der 666 Euro aus dem Vorjahr nur noch 400
Euro darauf. Gescheitert waren dann beim Schlagen der Reihe nach
Ortsvorsteher Heinz Lauck und die ehemaligen Kerbeborsch Daniel
Flogaus (1995), Bernd Jäger (1985) und Dieter Press (1980).
Distanziert
haben sich die Weilbacher Kerbeborsch noch einmal von den Vorkommnissen
in der Nacht zum Sonntag. Von den Kollegen aus Wicker, die sich
nach Reifs Angaben schon auf dem Kerbetanz schlecht benommen hatten,
war einer ausgerastet: Er habe mehrere Autos, einen Rollladen und
eine Telefonzelle beschädigt. Die Polizei führte den Wüstling
ab. Reif: «Das tut uns leid, das ist nicht unsere Art, Kerb
zu feiern. Von solchen Dingen distanzieren wir uns.»
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Quelle:
Höchster
Kreisblatt
Erschienen:
23.08.2005
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vom 23.08.2005
Überpünktliche
Frühschoppen-Besucher
Kerbepuppe "Lisbeth" thront noch am Kerbebaum
auf dem Weilbacher Festplatz /Insgesamt 50 Helfer im Einsatz
Von Markus Jäger
WEILBACH Die
Besucher des Kerbefrühschoppens am Montagvormittag auf dem
Weilbacher Kerbeplatz waren überpünktlich. "Bereits
um Viertel vor zehn haben die Ersten schon wieder an der Tür
gekratzt", berichtet der Erste Finanzvorstand der Kerbegesellschaft,
Alexander Becker.
Obwohl die Kerbeborsch
und die Vertreter der Kerbegesellschaft am Sonntagabend noch traditionell
durch die Kneipen des Stadtteils gezogen waren, standen gestern
Morgen bereits wieder zahlreiche von ihnen auf den Beinen und sorgten
für Essen und Getränke. Sei es hinter der Essenstheke,
um Rippchen mit Kraut zu verkaufen, oder aber hinter dem Tresen,
um Apfelwein und Bier anzubieten.
Insgesamt 50
Helferinnen und Helfer sorgen in diesem Jahr für einen reibungslosen
Ablauf des Volksfestes.
Während
sich die Gäste bei einem gemütlichen Schoppen über
ihre Erlebnisse auf der Kerb austauschten, thronte Kerbepuppe "Lisbeth"
erhaben und bisher noch unangetastet auf ihrem Stuhl hoch oben am
Kerbebaum. In den vergangenen Jahren war die Kerbepuppe vor allem
Überfällen der Wickerer Kerbeborsch ausgesetzt gewesen,
bislang konnten die Weilbacher Kerbeborsch aber noch keine Annäherungsversuche
vermelden.
Aufgrund des
Frühschoppens hatten viele Weilbacher Geschäfte gestern
nur halbtags geöffnet, damit auch die Angestellten ihr Mittagessen
bei angenehmen Temperaturen auf dem Kerbeplatz genießen konnten.
Ab 14 Uhr wurde
dann zum Sturm auf das Kuchenbüfett geblasen. Zahlreiche selbst
gebackene Kuchen standen zur Auswahl, alle "mit viel Liebe
gemacht", wie der Vorsitzende der Kerbegesellschaft, Marcus
Reif, versicherte.
Gegen 18 Uhr
ging es auf dem Festplatz am "Haus am Weilbach" mit dem
allseits beliebte Gickelschlagen weiter, das wie in jedem Jahr einer
der Kerbe-Höhepunkte ist. Ein ausführlicher Bericht über
das Gickelschlagen folgt in unserer morgigen Ausgabe.
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Quelle:
Main-Spitze
Erschienen:
23.08.2005
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Kerbeborsch 6091 Weilbach e.V. | www.kerbeborsch.de
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